Projektbericht

Am ersten sehr kalten Projekttag haben wir uns an der Dornumer Bockwindmühle getroffen. Dort haben sich die die Projektleiter vorgestellt. Kurz danach haben wir einen landwirtschaftlichen Betrieb besucht, dabei haben wir einen Einblick in das landwirtschaftliche Leben von Heute und Früher bekommen.

Hinterher wurde uns ein leckeres Frühstück serviert und dabei wurde uns eine Geschichte vorgelesen.

Am Dienstag haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe hat mit dem Bäcker Wolfgang Radschuweit leckere Brötchen gebacken, teilweise auch mit Rosinen. Die andere Gruppe hat die Bockwindmühle in den Wind gedreht, dann wurden die Segel gesetzt. Anschließend fing die Führung an. Parallel hat die Gruppe mit der Handquerne (Handmühle) Weizen gemahlen, dabei wurden in 5 Minuten 500g Weizen gemahlen. In der damaligen Zeit hat ein Erwachsener pro Tag 3 Pfund Brot gegessen. Auf einem Bauernhof mit 10 Personen musste somit pro Tag 30 Pfund Mehl gemahlen werden.  Die Windmühlen waren  eine wesentliche Arbeitserleichterung für die Bevölkerung. Um 09.30 Uhr gab es ein leckeres Frühstück im Müllerhaus.

 

Am Mittwoch sind wir zur Holländermühle nach Nenndorf gefahren. Dort haben uns Erich Böhm und der Müller David Reitsema aus den Niederlandenbetreut.

Nach dem Segelsetzen, haben wir Weizen und Dinkel gemahlen. Auf dem Steinsöller konnten wir drei Handmühlen bedienen.

Außerdem haben wir mit einer kleinen elektrischen Steinmühle Dinkel gemahlen. Das gemahlene Mehl wurde  zu Grieß und Feinmehl gesiebt. Das Mehl durften wir zum Verarbeiten mit nach Hause nehmen. Zum Frühstück bekamen wir Pfannkuchen, die aus Buchweizen – und Weizenmehl gebacken waren.

Die Projektteilnehmer der Realschule Dornum und die freiwilligen Müller, der Müllermeister und Helfer aus Nenndorf und Dornum.

Am Donnerstag sind wir um 8:00 Uhr nach Cloppenburg ins Museumsdorf gefahren. Nachdem wir angekommen waren, haben wir uns mit Brötchen und Wurst gestärkt. Danach bereiteten wir in einem Rauchhaus einen leckeren historischen Eintopf zu.

Der Eintopf bestand aus Möhren, Weißkohl, Wasser,Grieß, Zwiebeln und Speck. Er wurde wie vor 200 Jahren in einem großen Kessel aus Gusseisen über einer offenen Feuerstelle gekocht. Gewürzt wurde er mit Salz. Nach einer dreiviertel Stunde gab es zu unserer Verwunderung einen sehr leckeren Eintopf.

Gut gestärkt machten wir anschließend einen Rundgang durch das Museumsdorf und haben dabei die alten Bauernhäuser und Mühlen besichtigt. Um 18:00 Uhr kamen wir wieder wohlbehalten in Dornum an.

Die Projektwoche hat uns eindrucksvoll den Weg des Korns zum Brot gezeigt. Dabei haben wir einen realistischen Einblick in das beschwerliche Lebenvor 200 Jahren bekommen.

Früher ging es den Leuten schlechter,

aber heute ist das Leben merkwürdigerweise nicht schöner!

(Spruch im Freilichtmuseum)